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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

ÜBERSICHT HÄUFIG GESTELLTER FRAGEN / FAQ


Samstag, 13. November 2010

Gebet

Im Gebet sucht der Mensch dasjenige, das über ihn hinausweist. Er selbst, wenn er wahrnimmt und denkt, erfährt sich als begrenztes Wesen. Seine Begrenztheit aber, einmal erfahren, lässt ihn nach Weiterem suchen, danach, was über ihn hinausgeht, dem er angehört und dessen Teil er ist, und das auch ist, wenn er nicht wäre. Sein Denken führt ihn von Ursache zur Wirkung, lässt ihn nach Zwecken und Gründen suchen, gibt ihm das, wonach er strebt, zum Ziel und macht es zum Sinn seines Lebens, obgleich er es nie wird greifen können. Denn das Leben kann nicht den eigenen Sinn greifen, ohne den eigenen Sinn zu verlieren. Im Gebet aber schreitet der Mensch hinaus zu etwas Weiterem, Höheren oder Anderem, Allgemeinen und wendet sich der Kraft, die alles bewirkt, zu. Das Absolute findet er nur im Gebet. Er betet mit Fürbitten, wenn er glaubt, das Mehr könne seine Lebensumstände bestimmen, mit Lobpreisungen, wenn er glaubt, dass das Mehr ihn erheben, erhöhen oder gar zum Angesicht der Götter führen kann. Kann das Mehr ihn umfassen, umgreifen, umschlingen, seine Grenzen aufheben, sich mit ihm verschmelzen, so sind seine Gebete die reine Lust und Liebe, wenn er im Gebet die Göttin preist, vor allem um ihre allgemeine Liebe selbst zu erleben. Das Gebet ist die Kommunikation des Einzelnen mit dem Mehr, das er zumeist als Göttliches begreift. Die der Kommunikation eigene Kraft der Bindung führt ihn zum Göttlichen. Das Gebet erfolgt durch Worte, Gesten, Gedanken. Anders als die Kommunikation unter Einzelnen ist ein Gebet nicht auf Symbole angewiesen, die Kommunikation mit dem Mehr erfolgt identisch, als Austausch unmittelbarer Wahrnehmungen, Gedanken, Impulse. Denn hier kommuniziert die Seele mit dem Mehr. Der Mensch verknüpft im Gebet sein fiktives Sein mit dem Mehr. Daher gibt es kein Menschsein ohne Gebet. Auf den Inhalt kommt es nicht an, das sind bloße Formen, die Mitteilung der Person ist allein entscheidend. Daher kann man mit jedem Gebet zu den Göttern beten, ganz gleich für welchen es geschaffen wurde. Ein Gebet kennt wegen seiner Unmittelbarkeit keinen Irrtum, keine Täuschung und kein Missverständnis. Es ist stets gut. In ihm findet der Betende seine Sicherheit. Das Einzige, worauf der Mensch ohne Zweifel gründen kann, ist sein Leben, was mehr als ein jeder einzelne Mensch ist, sonst könnte er es nicht weitergeben, weswegen im Heiligtum das Gebet auf dem Leben beruht. Das Leben aber ist leiblich, weswegen im Heiligtum das Gebet ebenso leiblich ist und in der Vereinigung mit der Kraft der Göttin in ihrer leiblichen Lust und Liebe endet, wenn der Betende die Göttin in all ihrer Schönheit schaut, fühlt, wenn er sich mit anderen zu ihrer Ehre vereinigt, und preist, wenn der Orgasmus das in ihn ruhende Göttliche mit der Göttin vereinigt. Denn die Liebe der Göttin ist leiblich.

Jeder kann in seinen Worten beten, jedoch erleichtern die Formen es, zur Göttin zu finden. Gebete des Heiligtums sind zum Beispiel:


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